Geschichte
1870
Gottlieb Bühler (1. Generation) gründete ein Unternehmen für den Transport von Milch und Gemüse auf den Markt in Neuenburg und kaufte zu diesem Zweck den ersten Frachtkahn, der auf dem Neuenburgersee verkehrte.
Später wurden Baumaterialien – von Hand an den Ufern gewonnener Sand und Kies – mit Schubkarren auf die Schiffe geladen, transportiert und wieder abgeladen. Der Kies stammte aus dem Zihlkanal und aus dem Areuse- und La-Raisse-Delta, der Sand von den Ufern des Murtensees in Salavaux. Der für die Herstellung von Dachziegeln und Ziegelsteinen verwendete Lehm wurde von den Ufern des Broye-Kanals zum Hafen in La Maladière transportiert. Die Navigation erfolgte durch Rudern, Segeln und in den Kanälen durch Ziehen.
Nach dem Tod von Gottlieb Bühler übernahm Emile Bühler (2. Generation) das Zepter des Familienbetriebes.
1900
Vom Vierwaldstättersee wurde ein Schwimmbagger zum Neuenburgersee gebracht, um den Kies fortan in der Bucht von St-Blaise und den Sand in Salavaux zu gewinnen.
1930
Ab diesem Datum erfolgte die Entladung mechanisch über ein Transportband oder mit einem Kran mit Baggergreifer.
1950
Emile Bühler verstarb im März 1950.
Seine Söhne Emile und Eugène führten den Betrieb weiter (3. Generation).
Ein paar Jahre später teilten sich die beiden Brüder das Geschäft auf: Emile übernahm den Lkw-Transport von Sand und Kies, Eugène die Materialgewinnung und den Transport auf dem Wasser.
1956
Das Unternehmen fusionierte mit jenem der Gebrüder James und Willy Otter, die ebenfalls im Hafen von La Maladière aktiv waren. Der Firmenname wurde auf Bühler & Otter geändert.
1960
Die Firma Bühler & Otter verliess La Maladière und liess sich sowohl in Serrières, auf einem von der Stadt Neuenburg zur Verfügung gestellten Gelände, als auch in Marin am Ufer der Zihl, auf einem vom Kanton Neuenburg zur Verfügung gestellten Gelände, nieder.
Das Unternehmen errichtete seine Reparaturwerkstatt auf einem Gelände auf der Berner Seite der Zihl, das den Otter-Gebrüdern gehört hatte (Rothaus).
Man kann davon ausgehen, dass das Unternehmen ab diesem Zeitpunkt ein starkes Wachstum kannte.
1962
Das Unternehmen gründete zusammen mit den Neuenburger Baumaterialienhändlern die Firma Béton Frais SA mit einer Betonzentrale in Marin, was dem Verkauf von Gesteinskörnungen einen neuen Impuls verlieh.
1963
James Otter zog sich aus dem Geschäft zurück.
1967
Willy Otter zog sich ebenfalls zurück und Eugène Bühler führte das Unternehmen unter seinem Namen weiter.
1968
Der Firmenamen lautete neu Eugène Bühler, Sables et Graviers, in Marin.
1981
Die Firma wurde in eine Aktiengesellschaft mit dem Namen Eugène Bühler & Fils SA umgewandelt. Die Söhne von Eugène Bühler, Fred-Alain und Marc-Olivier (4. Generation), zogen in den Verwaltungsrat und in die Geschäftsleitung ein.
1985
Am 10. September 1985 verstarb Eugène Bühler.
1993
Eröffnung der Neuanlagen für die Verarbeitung von Sand und Kies in Marin.
1997
Eröffnung des Lagers in Bevaix für den Bau der A5.
Erste Zertifizierungen ISO 9001 und 14001.
2001
Schiffstaufe des neuen Schiffs La Broye II.
2003
Modernisierung der gesamten Lastwagenflotte nach den Anforderungen Euro 3.
2006
SÜGB-Zertifizierung aller Produkte.
Bedeutende Schallschutzarbeiten wurden am Schwimmbagger Odyssée vorgenommen, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. Die in der Folge durchgeführten Geräuschpegelmessungen wiesen eine deutliche Reduzierung der Immissionen nach, was vom stetigen Bestreben des Unternehmens zeugt, die Umwelt zu schonen.
2007
Erwerb eines neuen Radladers 25 Tonnen mit Partikelfilter und eines Dumpers 18 m3 für das Lager in Marin.
2009
Erwerb des ersten Sattelschleppers mit Auflieger 40 Tonnen, der den Normen Euro 5 entspricht, sowie eines Radladers 25 Tonnen mit Partikelfilter.
2010
Erwerb eines neuen Seilbaggers 30 Tonnen für Spezialarbeiten. Dieser Bagger verfügt über zahlreiche Ausrüstungen zur Bewältigung aller in den Häfen und an den Ufern der drei Seen anzutreffenden Situationen. Zudem ist er mit einem Partikelfilter ausgestattet.
2011
Erwerb eines zweiten Sattelschleppers mit Auflieger 40 Tonnen, der den Normen Euro 5 entspricht.
Ersatz der Hauptsiebmaschine durch eine Euroclass von Ammann AG.
2012
Bestellung des neuen Schwimmbaggers mit vorgesehener Auslieferung im März 2013.
Ersatz des Von-Roll-Verladekrans aus dem Jahr 1972 durch einen Mantsinen-Kran.
Projekt für die Einrichtung einer Holzpartikel-Rückhalteanlage im Kieswerk in Marin.
Erwerb eines 4-Achs-Kippers, Euro 5, mit Dreiseitenkipper.
2013
Einweihung am 20. Juni des neuen Schwimmbaggers L’Iliade. Erwerb und Inbetriebnahme einer Holzpartikel-Rückhalteanlage im Kieswerk in Marin.
2014
Erwerb eines grossen Radladers 25 Tonnen für die Belieferung von Grosskunden. Erwerb eines kleinen Radladers 7 Tonnen für das Laden von kleinen Mengen und Kleinfahrzeugen.
2015
Umstellung der Verwaltungssoftware des Kieswerks.
2016
Schliessung des Lagers im Hafen von Estavayer-le-Lac.